23.01.2014

Young Scientist Award 2013 auf der ANIM überreicht

Der Gewinner ist Dr. Marco Düring vom Münchner Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung

Mit dem Thema Klinisch stumme Läsionen in der Bildgebung: Wo Rauch ist, ist auch Feuer? stieß das Kompetenznetz Schlaganfall auf großes Interesse bei den Besuchern der diesjährigen Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM) am 22. Januar 2014 in Hannover. Dazu passte zufällig auch der Inhalt der mit dem Nachwuchspreis des KNS prämierten Publikation von Dr. Marco Düring vom Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung in München.Sie trägt den Titel Incident lacunes preferentially localize to the edge of white matter hyperintensities: insights into the pathophysiology of cerebral small vessel disease (Brain. 2013 Sep;136(Pt 9):2717-26) und untersucht die Mechanismen von Lakunen.

Diese gelten als Hauptmanifestationen von Mikroangiopathien und sind eine häufige Ursache von Schlaganfall, die wichtigste Ursache von vaskulärer Demenz und tragen als altersassoziierte Pathologie auch zu anderen Demenzformen bei. Traditionell werden unterschiedliche Mechanismen bei der Entstehung von Lakunen (zystischen Infarkten) und ischämischen Marklagerläsionen (inkompletten Läsionen) angenommen. Die ausgezeichnete Arbeit lässt jedoch darauf schließen, dass zwischen Lakunen und Hyperintensitäten mehr mechanistische Gemeinsamkeiten bestehen als bisher angenommen.

Marco Düring stellte die Ergebnisse seiner Forschungen im Rahmen der Kompetenznetz-Sitzung der ANIM in einem Kurzvortrag vor. Danach überreichte der Leiter des KNS, Prof. Arno Villringer, die Urkunde.

Der Preis wird jedes Jahr für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit eines Nachwuchswissenschaftlers (Altersgrenze 36 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum vergeben und ist mit 2000 Euro dotiert. Sie sollte sich thematisch mit den Bereichen Klinische Schlaganfallforschung oder Experimentelle Schlaganfallforschung (z.B. Genetik, Prävention, Akuttherapie und Rehabilitation) beschäftigen.

 

 

 

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